Die Friedensstiftung hilft in einem Krankenhaus
in Tansania
In Ndanda, dem Ort wo mit Hilfe der Friedensstiftung eine Schule
instandgesetzt wurde befindet sich ein von Benediktinern betriebenes
Hospital. Dieses hat einen Einzugsbereich für den gesamten Süden
von Tansania, das entspricht etwa 2 Millionen Menschen. Es gibt
in Tansania keine staatliche Heilfürsorge und auch keine Krankenversicherung.
Medikamente und medizinische Behandlung müssen vollständig von den
Patienten bezahlt werden.

Das Krankenhaus in Ndanda hat einen Notfonds für Patienten, denen
es an den Mitteln für die notwendige Behandlung fehlt. Dieser Notfonds
wird gespeist von Spenden, ist jedoch nicht in der Lage, die zahlreichen
Fälle von mittellosen Verletzten zu finanzieren.
Während des Schulprojekts
der Friedensstiftung in Ndanda ereigneten sich mehrere Fälle, wo
die Friedensstiftung unbürokratisch eingesprungen ist und helfen
konnte.
1.: Saidi Hamisi, 40 Jahre alt, ist bei seiner beruflichen Tätigkeit
als Kokosnusspflücker von einem Baum gestürzt. Dabei wurden ihm
beide Unterschenkel zerschmettert. Die Knochen waren bei seiner
Einlieferung ins Krankenhaus bereits stark vereitert. Seine Behandlung
wurde durch den finanziellen Beitrag der Friedensstiftung ermöglicht.
2.: Manan Raslidi, 18 Jahre alt, befand am Flussufer, als plötzlich
ein ca. 6 m langes Krokodil aus dem Wasser auftauchte und ihn
am Unterarm packte. Das Tier versuchte, ihn ins Wasser zu ziehen.
Nur durch den beherzten Einsatz seines Onkels, der ihn mit aller
Kraft festhielt während andere Dorfbewohner das Krokodil mit Macheten
zum Ablassen bewegten, konnte der Mann gerettet werden. Seine Behandlung
wurde durch finanziellen Einsatz der Friedensstiftung beglichen.
3.: Adonia Hassani, 16 Jahre alt, hatte sich beide Handgelenke
sowie eine Schulter beim Sturz von einem Baum gebrochen. Auch er
konnte seine Behandlung nicht selber bezahlen, so dass die Friedensstiftung
die Kosten für seine Krankenhausbehandlung übernahm.
Er hat die Folgen des Sturzes durch die gute ärztliche Versorgung
derart gut überstanden, dass er bald wieder seinen Lebensunterhalt
als Kokosnusspflücker verdienen kann.

Die Spende der Friedensstiftung kam inzwischen weiteren Verletzten
zugute, die als Mittellose auf Übernahme der Gebühren für die Hospitalleistungen
angewiesen waren und sind.
Unser besonderer Dank gilt Dr. Jörg Haferkamp für seine engagierte
ehrenamtliche Tätigkeit als Chirurg im Hospital Ndanda.
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