Projekte » Sanierung & Neubau einer Schule in Tansania

Aktuell: Strumschaden wurde behoben

Bei einem erneutem Besuch der Grundschule in Ndanda /Tansania im September 2006 stellten wir fest, dass ein Schuldach durch einen abgeknickten Baum durchschlagen wurde.

Die zu veranschlagenden Kosten für eine Reparatur beliefen sich auf 42.000 Tansanische Schillinge (ca. 26,- Euro). Die Lehrer halfen bei der Kostenberechnung und waren bei der Materialbeschaffung außerordentlich behilflich.

Quasi innerhalb weniger Stunden wurde das benötigte Material beschafft und Ortsansässige Handwerker reparierten sofort das Dach der Schule.

Wieder ein kleines Erfolgserlebnis für alle Beteiligten. In diesem Fall haben wir mit sehr wenig Geld viel erreichen können.

 

Aktuell: Schulbücher gekauft

Der Mangel an Lehrmaterial ist für das gesamte Land ein enormes Problem. Die dort herrschende Armut verhindert Bildung. Denn Bildung kostet Geld.

Ein kurzer Lagebericht zum Lernmittelmangel an der Schule in Ndanda: Inzwischen ist die Schule zwar in der Lage, zumindest einen Teil des Lehrmaterials zu stellen. In einer der beiden ersten Schulklassen befinden sich 103 Kinder. Drei Schüler teilen sich ein Buch. Der Lehrer liest vor, die Kinder sprechen nach und sofern es mal wieder Kreide gibt, kann der Lehrer die zu lernenden Worte auch an die Tafel schreiben.

Schulhefte und Schreibmaterial, wofür die Eltern aufkommen müssen, sind für die dortigen Verhältnisse relativ teuer und Mangelware. Die wenigsten können diese bezahlen.

Eltern und Lehrer sind sich bewusst, dass eine gute Schulbildung die Grundlage ist, um einen Beruf zu erlernen.
Bildung ist das Rückgrat einer jeden Gesellschaft und trägt dazu bei, das Leben selbstbestimmt und erfüllt zu gestalten.

Bildung bedeutet Zukunft! Die Friedensstiftung hat in diesem Jahr den Kauf von 120 Schulbüchern ermöglicht und einen verschließbaren Schrank zu deren sicherer Unterbringung gestellt.

Unser Ziel ist es, jedem Kind dort den Zugang zu Lernmitteln zu ermöglichen, um langfristig das Bildungsniveau in Ndanda zu sichern und zu erhöhen.

 

Sanierung eines Schulgebäudes in Ndanda im November 2005

In Ndanda, im Süden von Tansania, 13 Stunden mit dem Jeep von der Hauptstadt Daressalam entfernt, befindet sich eine staatliche Grundschule, die vor etwa 30 Jahren errichtet wurde.

Im Laufe der Jahre sind an dem Gebäude so gut wie keine Instandhaltungsarbeiten verrichtet worden, so dass sich diese Schule in einem schlechten Zustand befand. Die Wände waren rissig, die Decke undicht, die elektrische Verkabelung stellte eine stete Gefährdung für Schüler und Lehrer dar. Eine Tür fehlte vollständig.



Grund für diesen erbarmungswürdigen Zustand war und ist das Fehlen von Infrastruktur und Mitteln, die notwendigen Materialien zu besorgen. Das Anfangsgehalt einer Lehrkraft beträgt etwa 50 Euro, von denen diese ihre oft vielköpfigen Familien kaum ernähren können. Für Lehrmaterial sind kaum Gelder vorhanden, Schulbücher gibt es nur für den Lehrer, der daraus vorlesen muss, Schulhefte kosten 9ct, diese müssen wie die Schuluniformen von den Schülern selber bezahlt werden.

Weder vom Staat noch von den Eltern der Schüler gibt es die Möglichkeit, die Schule finanziell so auszustatten, dass einfachste Reparaturen erledigt werden können. In der Schule befinden sich etwa 1200 Kinder aufgeteilt in Klassen zu je 80. In den Klassenräumen wie auch in den Toiletten gibt es kein fließendes Wasser.

Im Zusammenhang einer Informationsreise zu einer Leprastation im Süden Tansanias im Jahr 2004 hat Bernd Lubjuhn diese Schule kennen gelernt und sich mit den Verantwortlichen der Schule besprochen, wie hier konkrete Hilfe zu leisten sei.

Wieder daheim wurden Planungen gemacht, Spenden mit der Friedensstiftung für dieses Projekt gesammelt. Ein Termin für die Durchführung der Restaurierungsarbeiten wurde vereinbart und im November 2005 flog Bernd Lubjuhn für 3 Wochen nach Tansania.

Ein dort lebender Benediktiner, Br. Andreas, der dort Maurer ausbildet, war behilflich bei der Materialbeschaffung und vermittelte 4 seiner Arbeiter. In den 3 Wochen konnten 11 Räume fertiggestellt werden, die Wände wurden zum Teil verputzt und gestrichen, die Fußböden wurden ausgebessert und betoniert, Pinwände zum Befestigen von Lehrmaterial in den Klassenräumen wurden beschafft.

Den ortsansässigen Arbeitern wurde der zum Lebensunterhalt notwendige übliche Lohn während der Renovierungsarbeiten bezahlt. Dieser belief sich auf umgerechnet 1,60 Euro pro Tag. Da nach den 3 Wochen das Projekt noch nicht ganz abgeschlossen werden konnte, übernahm Bruder Andreas freundlicherweise die Projektleitung für die verbleibenden Tage.

Insgesamt beliefen sich die Kosten für das Projekt (ohne privat bezahlten Flug und Unterkunft für den Projektleiter Bernd Lubjuhn) auf 1400 Euro.

Arbeiter: Mattei Kaspary, Saidi Ally, Ally Kupela und Gabriel

Ein besonderes Dankeschön an Br. Andreas, die Arbeiter und allen die durch ihrer Spende die Renovierungsarbeiten unterstützt haben.

 

Geplant ist nun für die nahe Zukunft der Neubau eines weiteren Gebäudes auf dem Gelände dieser Schule

Eines der Schulgebäude in dem 160 Kinder unterrichtet werden, ist noch nicht renoviert, hier droht eine Wand nach außen zu stürzen, der Neubau wird etwa 15.000 Euro kosten. Hierfür werden weiterhin - natürlich steuerlich absetzbare - Spenden gesammelt. Bitte unterstützen Sie deses Projekt mit einer Spende auf das Konto „Eine Welt ohne Waffen e.V.“ unter dem Stichwort „Schule Ndanda“.

Für Kinder, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben! Helfen Sie mit!

Eine Welt ohne Waffen e.V.
Dortmunder Volksbank
Konto-Nr.: 631 0093 000
BLZ: 441 600 14
Stichwort „SCHULE NDANDA“

 
 

Tansania

Die Friedensstiftung

c/o Jens Hebebrand
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